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Leitprinzipien – Die Straßenschilder auf deiner Lebensstraße


unerwarteten Abzweigungen oder einem atemberaubenden Ausblick
Unerwartete Abzweigungen oder atemberaubender Ausblick?

Stell dir dein Leben wie eine Straße vor. Nicht immer geradeaus, manchmal kurvig, mit Schlaglöchern, unerwarteten Abzweigungen oder einem atemberaubenden Ausblick. Und manchmal stehst du an einer Kreuzung und musst dich entscheiden: links oder rechts? Vollgas oder anhalten?


Damit du dich auf dieser Lebensstraße nicht verlierst, braucht es drei Dinge:


  • Werte – sie sind die Leitplanken. Sie sorgen dafür, dass du nicht in Richtungen driftest, die sich falsch anfühlen.

  • Tugenden – sie bestimmen deinen Fahrstil. Sie zeigen, wie du unterwegs bist: achtsam, mutig, verlässlich oder neugierig.

  • Leitprinzipien – sie sind die Straßenschilder. Sie geben dir Hinweise, worauf es für dich ankommt – und helfen dir, inmitten aller Möglichkeiten nicht die Orientierung zu verlieren.


Was sind Leitprinzipien?

Leitprinzipien sind persönliche Sätze, die dir als Wegweiser dienen – besonders dann, wenn du dich unsicher fühlst oder unter Druck gerätst. Sie sind keine Regeln von außen, sondern selbstgewählte Überzeugungen. Oft lauten sie ganz einfach:


„Ich muss gar nichts.“

„Ich entscheide mich für Klarheit statt Harmonie.“

„Ich bin genug – auch ohne Leistung.“


Solche Sätze wirken wie emotionale Verkehrsschilder: Sie geben dir Rückhalt, machen Umwege sichtbar und helfen dir, bewusster zu fahren – mit mehr Vertrauen in deinen Weg.


Wie ich die Kraft der Leitprinzipien kennengelernt habe

Ein guter Freund von mir hat sich nach einer schweren Krankheit ein radikales Leitprinzip vorgenommen:„Ich muss gar nichts mehr.“ Am Anfang hat mich das fast wütend gemacht. Egal was ich vorschlug – seine Antwort war stets:


„Ich könnte, aber ich muss ja nicht.“


Er sagte das mit einer inneren Ruhe, die mich zuerst irritierte. Ich fühlte mich abgewiesen. Doch mit der Zeit verstand ich: Er hatte sich mit diesem einen Satz von all den gesellschaftlichen „Du-musst-doch“-Sätzen befreit – von gut gemeinten Erwartungen, von unterschwelligen Anforderungen. Und er hatte etwas gefunden, was ich erst später begriff: Selbstermächtigung.


Er war nicht stehen geblieben. Im Gegenteil: Ich konnte erleben, wie er – trotz seiner Erkrankung – aufblühte. Er wurde klarer, lebendiger und letztlich glücklicher als je zuvor.


Eine Übung für deinen Alltag

„Der tägliche Weg – dein Mikrokosmos der Ausrichtung“


Ob du mit dem Rad, Auto oder der Bahn zur Arbeit fährst: Dein täglicher Weg ist mehr als eine Strecke. Er ist ein Übergangsraum – perfekt geeignet, um dein persönliches Leitprinzip zu entdecken oder zu testen.


Schritt 1: Beobachten

Nimm dir heute vor, deinen Weg bewusst zu erleben.

  • Was beschäftigt dich?

  • Wie fühlst du dich im Kopf und im Körper?

  • Gibt es innere Sätze, die sich aufdrängen – im Stil von: „Ich muss noch …“, „Ich sollte …“, „Ich darf nicht …“?

Schritt 2: Umformulieren

Wähle aus dem, was du beobachtet hast, einen Satz, der dich stärkt.Zum Beispiel:

🪧 „Ich bestimme mein Tempo – nicht der Kalender.“🪧 „Ich darf heute einfach nur ich sein.“🪧 „Ich achte auf meine innere Richtung – nicht nur auf das Ziel.“

Schreib diesen Satz auf einen Zettel oder ins Handy – oder sprich ihn laut, während du unterwegs bist.

Schritt 3: Drei-Tage-Test

Teste deinen Leitsatz drei Tage hintereinander – immer auf dem Weg zur Arbeit.Beobachte, wie sich deine Haltung verändert. Willst du den Satz beibehalten oder anpassen?


Deine persönliche Lebensstraße gestalten


Wenn du noch kein Vision Board hast, aber die Idee mit den Leitsätzen spannend findest, habe ich ein Geschenk für dich:


Hier kannst du dir kostenlos meine gestaltete Vorlage „Lebensstraße“ herunterladen.



[Hinweis zum Download:] 

Aus Datenschutzgründen ist eine kurze Registrierung notwendig. Dabei hast du gleichzeitig die Möglichkeit, dich für meinen Newsletter anzumelden, damit du keine neuen Impulse, Artikel und Angebote rund um persönliche Entwicklung und Vision Boards verpasst.


Die blauen Felder sind frei – dort kannst du deine persönlichen Leit-sätze eintragen und so ein Mini-Vision-Board gestalten, das dich im Alltag begleitet.



Kleiner Einblick in meinen Alltag: Einer meiner Leitprinzipien hängt übrigens ganz pragmatisch am Badezimmerspiegel. Ein stiller Begleiter, jeden Morgen. Vielleicht fängt genau dort auch dein Weg an.





Drei Affirmationen für deine Lebensstraße:


„Ich fahre nicht schneller, als meine Seele folgen kann.“

„Ich bin Schöpfer meines Weges – nicht nur Passagier.“

„Ich darf jederzeit anhalten, neu ausrichten und weiterfahren.“


Dein Feedback zählt

Hat dich dieser Artikel inspiriert? Hast du bereits eigene Leitsätze, die dich durchs Leben begleiten?Dann freue ich mich sehr über deinen Kommentar – und wenn du magst, empfiehl meinen Blog gern weiter. Gemeinsam bringen wir mehr Klarheit, Tiefe und Richtung auf die Lebensstraßen da draußen.


Bereit für dein erstes Schild? Dann trag es ein – und geh los.

 
 
 

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