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Die Kraft des Staunens und ihre Wirkung auf unser Leben

Autorenbild: StefanStefan

Geister der Ahnen – Zeremonialmasken aus Papua-Neuguinea
Geister der Ahnen – Zeremonialmasken aus Papua-Neuguinea

Am Wochenende besuchte ich das Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt. Ich wusste nicht genau, was mich erwarten würde, aber als ich durch die Ausstellungen ging und die vielen handwerklichen Gegenstände betrachtete, wurde ich regelrecht ins Staunen versetzt.


Die kunstvolle Verarbeitung, die filigranen Details und die Geschichten hinter jedem Objekt ließen mich innehalten. Plötzlich war ich nicht nur ein Betrachter, sondern ein Teil eines größeren Zusammenhangs, eingebunden in die lange Geschichte menschlicher Kreativität und Ausdruckskraft.


Manchmal stehen wir vor etwas so Großem, dass wir für einen Moment sprachlos sind. Ein atemberaubender Sonnenaufgang, ein tiefgehender Gedanke oder eine Begegnung, die uns ins Herz trifft – in solchen Momenten spüren wir Ehrfurcht. Dieses Gefühl kann uns erden, unsere Perspektive erweitern und sogar unser Handeln verändern. Doch was genau ist Ehrfurcht, und wie können wir sie gezielt nutzen, um unser Leben zu bereichern?


Die Magie des Staunens

Ehrfurcht ist mehr als nur Bewunderung. Sie entsteht, wenn wir etwas erleben, das größer ist als unser Alltagsdenken – etwas, das unser gewohntes Verständnis der Welt herausfordert. Plötzlich tritt unser Ego in den Hintergrund, wir fühlen uns klein und gleichzeitig verbunden mit etwas Größerem.


Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen nach ehrfurchtsvollen Momenten großzügiger, geduldiger und kreativer sind. Staunen und Ehrfurcht sind also nicht nur flüchtige Emotionen, sondern kraftvolle Werkzeuge, die unser Denken und Fühlen beeinflussen.


Doch Achtung: Ehrfurcht ist nicht per se positiv. Sie kann auch genutzt werden, um Machtstrukturen zu festigen oder blinde Gefolgschaft zu erzeugen. Deshalb lohnt es sich, dieses Gefühl bewusst wahrzunehmen und zu hinterfragen.


Die Wirkung von Ehrfurcht auf Körper und Geist

Erstaunlicherweise beeinflusst Ehrfurcht nicht nur unsere Gedanken, sondern auch unsere Körperwahrnehmung. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass sich unser Zeitempfinden verändert: Wer Ehrfurcht empfindet, fühlt sich präsenter im Moment und hat das Gefühl, mehr Zeit zu haben. Zudem kann das Gefühl unser Immunsystem stärken, unser Stresslevel senken und unser Bewusstsein für soziale Verbundenheit steigern.

Ehrfurcht bringt uns aus dem Autopilot-Modus heraus. Statt einfach weiterzumachen, halten wir inne, reflektieren und lassen uns auf neue Perspektiven ein. Sie ist ein Türöffner für echte Veränderung – wenn wir sie bewusst zulassen. Mein Museumsbesuch war dafür ein lebendiges Beispiel: Ein einfacher Ausflug wurde zu einem Moment tiefen Staunens und einer Erinnerung daran, dass wir uns viel öfter von der Welt begeistern lassen sollten.



Wie wir Ehrfurcht in unser Leben holen

Vielleicht denkst du jetzt: "Schön und gut, aber wie kann ich dieses Gefühl aktiv erleben?" Hier ein paar einfache Wege:


Raus in die Natur:

Ob ein weiter Blick über die Berge oder das Rauschen des Meeres – die Natur bietet unzählige Möglichkeiten, Ehrfurcht zu spüren.


Kunst und Musik bewusst erleben:

Ein großartiges Kunstwerk oder ein berührendes Musikstück kann tiefgehende Emotionen wecken.


Begegnungen suchen:

Inspirierende Gespräche oder der Blick in die Augen eines Neugeborenen können uns daran erinnern, was wirklich zählt.


Sich selbst überraschen:

Neue Herausforderungen, Reisen oder Momente, in denen wir unsere Komfortzone verlassen, öffnen die Tür für ehrfürchtige Erlebnisse.


Fazit: Mehr Staunen, mehr Leben

Ehrfurcht ist eine Einladung, die Welt mit frischen Augen zu sehen. Sie hilft uns, uns selbst weniger wichtig zu nehmen und uns stattdessen mit dem großen Ganzen zu verbinden. Wer regelmäßig ehrfürchtige Momente erlebt, wird nicht nur achtsamer, sondern auch zufriedener und bewusster. Vielleicht ist genau jetzt der richtige Moment, um einen neuen Blick auf die Welt zu wagen und dich von der Kraft des Staunens leiten zu lassen.


Wann hast du das letzte Mal Ehrfurcht gespürt?

Wann warst du das letzte mal im Museum?


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